MG TF 200 HPD

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Zwei Unternehmen aus den englischen Midlands, MG Rover und Mira, haben auf der Clean Racing Conference der Motorsport Industry Association das Ergebnis ihrer jüngsten Kooperation vorgestellt: Hinter dem Projektnamen "Hybrid Performance Development" (200 HPD) – die 200 steht für die Leistung des Prototypen in PS – verbirgt sich ein Konzept, das auf der Basis des MG TF über einen kombinierten Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor und damit über eine Gesamtleistung von 147 kW verfügt. Neben seinen funktionalen und umwelttechnischen Vorteilen sollte das Gemeinschaftsprojekt auch eine breitere Basis für den Motorsport schaffen.


Das erklärte Ziel des gemeinschaftlich betriebenen Projektes ist es, die Leistungsfähigkeit eines konventionellen MG TF ohne zusätzliche Umweltbelastung zu steigern. Dazu haben die MG Rover Group und die Ingenieure von Mira einen Parallel-Hybridantrieb entwickelt und konstruiert. Sie ergänzten hierfür den bisherigen knapp 118 kW starken Verbrennungsmotor des MG TF mit Heckantrieb um einen Elektromotor, der die Vorderräder antreibt. Die Leistungssteigerung durch den zusätzlichen Elektromotor beziffert MG mit 25 Prozent. "Unsere Idee war es, einen leistungsstarken Sportwagen zu entwickeln, der den heutigen Umweltanforderungen gerecht wird und der gleichzeitig das Erlebnis sportlicher Fahrweise bereichert", erklärt Mira-Geschäftsführer John Wood. "Dieses Auto entspricht unserer Idee mit einer Eigenschaft, die wir "verantwortungsvolle Leistungsfähigkeit" nennen." Dieser Hybridantrieb ermögliche ohne höheren Schadstoffausstoß eine immense Verbesserung der Beschleunigungswerte des Prototypen. Ferner biete er Features wie den Allradantrieb und den "City-Fahrmodus", in dem bei niedrigen Geschwindigkeiten ohne Kupplung gefahren werden kann.


Doch die Anforderungen der Hybridtechnik gehen weit über den eigentlichen Antrieb hinaus. Sie erfordern auch neue Lösungen im Hinblick auf Aerodynamik und Styling, die Kühlleistung und die Gewichtsverteilung. Das Entwicklungsteam optimierte das Gesamtpaket, indem es den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse eliminierte und den Luftwiderstand um sieben Prozent reduzierte, was letztendlich half, den Kraftstoffverbrauch und damit den Schadstoffausstoß zu senken. Der zusätzliche Elektro-Frontantrieb und die Batterieeinheit wurden so platziert, dass eine Gewichtsverteilung beim Prototypen von jeweils 50 Prozent resultierte. Mira hat es nach eigenen Angaben geschafft, das System dank fortschrittlicher Konstruktions-, Steuer- und Simulationsmethoden so auszulegen, dass die Hybridbatterie im Teillastbereich des Verbrennungsmotors aufgeladen wird, damit sie ihre emissionsfreie Zusatzenergie abgeben kann, wenn sie benötigt wird.


Beide Partner planen, diese Technik nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten auf ihre Serientauglichkeit hin zu prüfen. Daher haben die MG Rover Group und Mira mit dem Energy Saving Trust der britischen Regierung einen Vertrag unterzeichnet, der die Weiterentwicklung dieser Technik für den Einsatz in serienreifen Personenkraftwagen vorsieht.

MG-TFHP200.png MG TF 200 HP PDF 1MB