F - Type Magna

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Modell:

  • F - Type Magna

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Fahrzeugart:

  • F1+F3 Tourer
  • Lim 4S.
  • F2 Roadster 2S

Bauzeit:

  • 1931-1932

Motorbauart:

  • Reihen -6

Bohrung/Hub mm:

  • 57x83

Hubraum ccm:

  • 1271

Ventilsteuerung:

  • ohc

Gemischaufbereitung:

  • 2 SU

Leistung PS/Umin:

  • 37,2/4000

Radstand mm:

  • 2387

Spurweite v+h mm:

  • 1066

Stückzahl:

  • 1250 Gesamt


Der 1931 erschienene Urahn des modernen MGFs war der erste in Abingdon entstandene MG. Er wurde entwickelt, um eine Marktlücke zu füllen, die Cecil Kimber zwischen dem sehr erfolgreichen MG M-Type Midget mit 8 Steuer-PS und dem nur in geringen Stückzahlen gefertigten MG 18/80 mit 18 Steuer-PS entdeckt hatte.

Vereinfacht gesprochen kann man den ersten MG F, der den Beinahmen „Magna“ erhielt, als verlängerten MG M-Type Midget beschreiben, der durch einen aus dem Wolseley Hornet stammenden 6-Zylinder-Motor mit 1271 ccm (12 Steuer-PS) angetrieben wurde. Allerdings hatte MG den mit seiner obenliegenden Nockenwelle für die damalige Zeit recht fortschrittlichen Wolseley-Motor nicht einfach übernommen sondern hatte ihn für den Einsatz im MGF unter anderem durch einen neuen Ansaugkrümmer mit zwei SU-Vergasern optisch und technisch modifiziert und damit zunächst auf 37 PS gebracht, die bei 4100 Umdrehungen pro Minute anfielen. Zum Jahresende 1931 erstarkte die Maschine noch einmal deutlich und es standen 47 PS zur Verfügung. Achsen und Bremsen stammten vom D-Type Midget, dem 1931 und 1932 in kleinen Stückzahlen gebauten viersitzigen Nachfolger des M-Types.

Diesen ersten MG F, der mit seiner langen Motorhaube insbesondere als offener Zweisitzer ausgesprochen attraktiv aussah, gab es in drei Ausführungen: Als F1 Magna war er als viersitziger Tourer und viersitzige Salonette zu haben. Als F2 Magna wandelte er sich zum zweisitzigen Roadster, der sich technisch vom F1 im wesentlichen durch größere Bremsen unterschied. Der F3 Magna war wiederum wie der F1 ein offen und geschlossen erhältlicher Viersitzer, der allerdings über die verstärkten Bremsen des F2 verfügte.

Insgesamt konnte MG bis zu seiner Ablösung durch den L-Type Magna im Jahre 1933 1062 komplette MGF und 188 MG F-Chassis ohne Karosserie absetzen. Eine durchaus stattliche Zahl, die weder der direkte MG F Nachfolger L-Type Magna noch die ebenfalls 6-zylindrigen Magnetten der K und N Serien erreichen konnten.


Text MGDC Matthias Schulze



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