MGB GT V8

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Modell:

  • MGB GT V8

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Fahrzeugart:

  • Coupe 2+2S.

Bauzeit:

  • 1973-1976

Motorbauart:

  • V-8

Bohrung/Hub mm:

  • 88,9x71,12

Hubraum ccm:

  • 3528

Ventilsteuerung:

  • ohv

Gemischaufbereitung:

  • 2 SU

Leistung PS/Umin:

  • 137/5500

Radstand mm:

  • 2311

Spurweite v+h mm:

  • 1244/1251

Stückzahl:

  • 2.591

MG stellte den MGB GT V8 1973 vor und stattete ihn mit dem bekannten 3,5-l-V8 von Rover aus, der erstmals in den Rover P5B eingebaut worden war. Diese Maschine war auch im Buick Special mit der A-Plattform und im Oldsmobile F-85 eingesetzt und war der leichteste serienmäßig gefertigte V8-Motor der Welt mit einem Trockengewicht von nur 144 kg, was ca. 27 kg weniger war als sein Vierzylinder-Gegenstück aus der MOWOG-(Morris-Wolseley-MG)-Gießerei. MG Rover führte daran einige Verbesserungen durch, und so war dem Motor ein langes Leben in der britischen Automobilindustrie beschieden. Die Autos ähnelten denen bereits vorher in großer Zahl vom Tuner Ken Costello hergestellten. MG beauftragte Costello sogar, für sie einen Prototyp zu bauen. Aber die kräftige 180-bhp-Maschine von Costello wurde in der Serie durch eine Version mit 3528 cm³ Hubraum und 137 bhp (101 kW) Leistung bei 5000/min ersetzt. 262 Nm Drehmoment sorgten für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 8,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.

Durch den Block und Zylinderkopf aus Aluminium wog der Rover V8 ca. 18 kg weniger als MGs gusseiserner Vierzylinder. Anders als beim MGC benötigte der V8 im MGB GT V8 keine wesentlichen Änderungen am Fahrwerk, die das Handling negativ beeinflusst hätten.

Ab Werk gab es nur GT-Versionen des MGB mit V8-Motor. Die Fertigung endete 1976.

MG beabsichtigte nicht, den MGB GT V8 in die USA zu exportieren. Man entschloss sich, keine Linkslenkerversion zu bauen oder eine Zulassung nach den neuen US-Emissionsrichtlinien für dieses Fahrzeug zu beantragen, obwohl dieser Motor auch in Rover-Exportmodellen in den USA in dieser Zeit und darüber hinaus angeboten wurde. Die Geschäftsleitung der BLMC sah eine erhöhte Nachfrage nach dem V8 im MGB bei gleichzeitig begrenzten Produktionsmöglichkeiten auf sich zukommen und bot den MGB GT V8 daher zu einem hohen Preis an.

Der MGB GT V8 wurde von der Motorpresse sehr positiv aufgenommen, aber BLMC war darüber besorgt, dass dieses Modell die anderen Modelle des Konzerns überstrahlen könnte, insbesondere den schwächeren und teureren Triumph Stag.