NAC MG (UK) Limited MG TF LE500

Aus MG-Wiki
352474039.jpeg
1471752120.jpeg
4089596262.jpeg
1621433934.jpeg
254774131.jpeg

zurück zu Fahrzeugtypen, weiter zu Kaufberatungen, weiter zu Technik


MG TF LE500: Die Wiederbelebung einer Traditionsmarke

836769440.jpeg


Birmingham (Großbritannien), 13. Mai 2008 - Die englische Marke MG hat angekündigt, dass die Produktion des TF-Roadsters im August 2008 anlaufen wird, der Verkaufsstart in Großbritannien ist für den September 2008 vorgesehen. Damit startet eine der bekanntesten Sportwagen-Marken ihr Comeback, jedoch unter besonderen Vorzeichen.

Neustart unter chinesischer Flagge Nach dem Zusammenbruch der MG-Rover-Gruppe im Jahr 2005 hatte das chinesische Unternehmen Nanjing Automobile Group Corp. für 97 Millionen Dollar die Marke MG und das MG-Werk in Longbridge, einem Stadtteil von Birmingham, übernommen. Die im Jahr 1947 gegründete Firma Nanjing zählt zu den ältesten Autoherstellern der Volksrepublik. In den letzten Jahren wurden von Nanjing unter anderem ein Joint-Venture mit Fiat vereinbart und die erste Generation des Seat Ibiza in China weitergebaut. Nun versuchen die Chinesen durch die Erbmasse von MG, zu der die Modelle TF sowie ZT und ZT-T gehören, Fuß in Europa zu fassen.

Zusammenarbeit mit Roewe Zu diesem Zweck wurde bereits Ende Mai 2007 das MG-Stammwerk in Longbridge wiedereröffnet. Ende 2007 verkündete schließlich Nanjing Automobile die Fusion mit dem chinesischen Marktführer Shanghai Automotive Industry Corporation, kurz SAIC. Zu den Tochterfirmen von SAIC gehören neben einem Joint-Venture mit General Motors auch gemeinsam mit VW betriebene Werke, in denen unter anderem der in China beliebte VW Santana hergestellt wird. Nach der Rover-Pleite hatte man die Lizenzen zur Fertigung der Modelle Rover 75 und 25 erworben, nicht jedoch die Namensrechte, die heute Ford gehören. Als Folge wird der Rover 75 in China unter der Bezeichnung Roewe 750 verkauft.

Hintergründe der Fusion Für die Fusion gibt es mehrere Beweggründe: Das Ziel von SAIC ist es, bis 2010 zu den sechs weltgrößten Automobilherstellern zu gehören. Zudem besitzt Nanjing mit dem MG ZT einen fast baugleichen Konkurrenten zum Roewe 750. Gleichzeitig kann SAIC nun das Werk in Longbridge nutzen, um einen Fuß in den europäischen Markt zu bekommen. Zu guter Letzt besitzt Nanjing durch den Kauf von MG die Namensrechte an den bekannten Marken Wolseley, Austin, Morris, Vanden Plas, Princess und Sterling. Sie könnten für den Automobilverkauf in Europa reanimiert werden.

Start mit Sonderserie des MG TF Der optisch kaum veränderte MG TF wird in England ab September 2008 zunächst als eine auf 500 Exemplare limitierte Sonderserie namens TF LE500 starten. Unter der Haube des 3,94 Meter langen Roadsters arbeitet ein Vierzylinder mit 1,8 Liter Hubraum, der 135 PS leistet. Zur exklusiven Ausstattung des LE500 gehören Ledersitze, eine Klimaanlage, ein Hardtop in Wagenfarbe sowie Klavierlack-Applikationen im Innenraum. Um die Kosten gering zu halten, werden möglichst viele Teile aus China importiert.

Wie es wirklich aussah: Während die Produktionsanlagen diverser Rover demontiert und nach China verschifft wurden, verblieb u. a. die Linie für den MG TF in Longbridge. Am 21. Februar 2006 unterzeichnete die Nanjing Automobile Group, die die Reste von MG Rover während des Vergleichsverfahrens aufkaufte, einen Leasingvertrag für das südliche Werksgelände in Longbridge. Dort befinden sich die Lackiererei, zwei Fahrzeugfertigungslinien und Büros.

Seit dem 29. Mai 2007 wird dort der neue MG TF endmontiert. Es wurden rund 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die überarbeitete Form des Wagens greift auf Designelemente des MGF von 1995 zurück. Nach mehrfach verschobenem Verkaufsbeginn in Großbritannien infolge von Qualitätsproblemen mit aus China beschafften Zulieferteilen startete der Verkauf von 500 Stück rechtsgelenkten MG TF im August 2008 mit dem Sondermodell TF LE 500 in sechs Farben. Die Produktion sollte 2009 in Kleinserie für den englischen Markt fortgeführt werden, jedoch stagniert der Verkauf der LE500 Modelle. Man versucht Anfang 2009 sogar, diese Rechtslenker auf dem Festland zu verkaufen.

Von Mai 2007 bis Ende 2011 wurde der neue MG TF endmontiert. Es wurden rund 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die überarbeitete Form des Wagens griff auf Designelemente des MGF von 1995 zurück. Nach mehrfach verschobenem Verkaufsbeginn in Großbritannien infolge von Qualitätsproblemen mit aus China beschafften Zulieferteilen startete der Verkauf von 500 Stück rechtsgelenkten MG TF im August 2008 mit dem Sondermodell TF LE 500 in sechs Farben. Die Produktion sollte 2009 in Kleinserie für den englischen Markt fortgeführt werden, jedoch stagniert der Verkauf der LE500 Modelle. Man versucht Anfang 2009 sogar, diese Rechtslenker auf dem Festland zu verkaufen. Insgesamt wurden nur 906 Fahrzeuge produziert.



zurück zu Fahrzeugtypen, weiter zu Kaufberatungen, weiter zu Technik